Museumsgeschichte
Das Töpfereimuseum Raeren ist seit 1963 in der Burg Raeren aus dem 14. Jahrhundert beheimatet. Schon kurz nach seiner Eröffnung sorgte es in der nationalen und internationalen Fachwelt für Furore, da es erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Raerener Steinzeugs präsentierte. Bis auf den heutigen Tag ist das Töpfereimuseum Raeren weltweit die einzige Institution, die einen solchen Gesamtüberblick bieten kann.
Die Sammlung des Töpfereimuseums besteht zu großen Teilen aus archäologischen Funden, die seit den 1950er Jahren in Raeren gemacht wurden. Darunter befindet sich sowohl einfaches Gebrauchsgeschirr aus dem 13. und 14. Jahrhundert als auch kunstvoll verziertes Renaissance- und Barockgeschirr. Wertvolle Dauerleihgaben des Hetjens-Museums Düsseldorf und der Kgl. Museen für Kunst und Geschichte in Brüssel vervollständigen den Überblick über die gesamte Geschichte des Raerener Steinzeugs bis zu seinem Ende im 19. Jahrhundert.
Zusätzlich sind Historismusprodukte des 19. Jahrhunderts, insbesondere Werke von Hubert Schiffer, und Nachbildungen des 20. Jahrhunderts Teil der Ausstellung. Anfang der 1980er Jahre erhielt das Museum außerdem eine bedeutende Schenkung: die Sammlung Rehker. Diese umfasst neben römischer Keramik vor allem historisches Steinzeug aus anderen rheinischen Produktionszentren (Langerwehe, Köln/Frechen, Siegburg und Westerwald) sowie ostdeutsches Steinzeug.
Seit 1995 sammelt das Museum auch zeitgenössische Keramik.