Hauptspezies Aquamanile
zugehörige Funktionsgruppe [Sanitärkeramik]
mundartliche BenennungenHandwaschgefäß
Museum44848
Inv.-Nr.2053
Form (in Freitext)Topfartiges Gefäß mit breitem umgebogenen Mündungsrand
Stand-/Bodenformflach
Handhaben mehrere Ösen
Ausgussform Tülle
Montierung2 Ausgusstüllen, einander gegenüberliegend, dazwischen zwei seknrecht stehende Ösen zum Anfassen/Tragen/Aufhängen
Farbe mittelbraun
Dekoration- Auflage
- [Auflagen]
- Rund- / Oval- / Viereck-Auflage
Darstellung Rund- / Oval- / Viereck-Auflage Menschen
Ikonographie4 viereckige Medaillons nach links schauenden Männerbüsten
Materialgebrannter Ton
Material (in Freitext)im unteren Gefäßteil sind Drehrillen sichtbar
Formtechnik gedreht
Brenntechnik Steinzeug
Glasurtechnik Salzglasur
Höhe (H)12
Boden ∅ (B)10
maximaler ∅ (Dmax)18
BemerkungAquamanile (Handwaschgefäß) mit breitem Mündungsrand, zwei senkrecht gegenüber stehenden Ösen zum Tragen/Aufhängen, zwei gegenüber stehende Ausgußtüllen, dazwischen vier einzelne viereckige Auflagen mit bärtigen, nach links schauenden Männerbüsten. DIese stehen in der Kölner Tradition und dürften um 1550 durch zugewanderte Kölner Töpfer in Raeren eingeführt worden sein. Sie sind in ähnlicher Form auf kleinen Pinten zu finden.
Solche Handwaschegfäße wurden über dem Tisch aufgehängt, um damit zwischen den Gängen die Hände säubern zu können - sind auch für den rituellen Gebrauch während der Handwaschung (Hl. Messe nach katholischem Ritus) bekannt
Datierung16. Jh. (1. Hälfte)
ZusatzFund Burg Raeren - ehemaliger Wassergraben unter dem Annexbau
Bemerkung (Fundangabe)Ausgrabungen Dr. O.E. Mayer, um 1960